Hefe selber machen

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Mit nur 3 Zutaten kannst du dir deine eigene Hefe selber machen.

Hefe selber machen aus Trockenfrüchten oder Bier

Fluffiger Kuchen, knusprige Brote, überall sorgt der Mikroorganismus für Luftbläschen im Teig, damit dieser ordentlich “aufgehen” kann. Heute bekommt man meist industriell hergestellte Hefe in Form von Trockenhefe im Päckchen (super lange haltbar) oder als Frischhefe im Kühlregal.  Sollte diese aber mal vergriffen sein, sage ich euch, wie ihr selbst Hefe herstellen könnt oder wie ihr eure Hefe einfach vermehren könnt. Auch ein wichtiges Thema bei frischer Hefe, wie lange ist diese haltbar und wie kann man sie länger haltbar machen. Hefe selber machen ist ganz einfach.

Hefe selber machen

Ist es euch zu viel Text, könnt ihr das ganze auch als Podcast über iTunes, Apple Podcast oder andere Formate hören.

Hier auch der Link zum Podcast Beitrag: KLICK

Hefe aus Trockenobst

Eine vielverbreitete Variante ist die Version “Hefe aus -Datteln”, wobei ihr auch anderes Trockenobst nehmen könnt. Die Dattel hat natürlich den größten Zuckeranteil, darum bleiben wir jetzt einfach mal bei der Variante, weil diese am besten funktioniert.

Ihr benötigt:

Ein Glasgefäß, Einmachglas oder eine Flasche – am besten mit 1,5 Liter Fassungsvermögen.

1 Liter warmes (nicht heiß, handwarm eher) Wasser

50 Gramm Zucker

umgeschwefeltes (!) Trockenobst 4 Stück oder 2 Stück Datteln

 

Zubereitung der Hefe

Zuerst müsst ihr das Gefäß “sterilisieren” also auskochen oder mit Alkohol ausschwenken. Dann füllt ihr das Wasser und den Zucker ein und schüttelt so lange bis sich der Zucker aufgelöst hat. Ist der Zucker im Wasser gelöst, werft ihr die Trockenfrüchte rein (hier 2 Datteln). Achtet wirklich drauf, dass diese Früchte nicht geschwefelt sind! Das steht üblicherweise auf der Verpackung. Jetzt verschließt ihr das Gefäß und stellt es warm (28-30 Grad) für eine Woche weg. Auf den klebrigen Datteln wird sich dann die Hefe bilden. Ihr müsst jeden Tag den Behälter ordentlich durchschütteln und kurz die entstandenen Gase entweichen lassen. Sollten die Gase nach Fäulnis/ faulen Eiern riechen, könnt ihr die Flüssigkeit entsorgen. Daher solltet ihr immer mehrere Gefäße gleichzeitig herrichten, falls mal eine Variante nicht gehen sollte.

Bläschen die sich bilden und Schaum sind normal, keine Angst.

 

Verwendung der Hefe

Ist euer Hefewasser fertig, könnt ihr es wie die industrielle Hefe verwenden. Beachtet nur, dass ihr den Flüssigkeitsanteil (von Wasser/Milch) reduziert, den ihr durch eure “flüssige Hefe” dem Rezept hinzufügt! Denkt auch bitte dran, dass eure Flüssigseife nicht so viel Triebkraft hat wie die gekaufte Variante. also ein bissle probieren wie es am besten passt. Wenn ihr Zeit habt den Teig etwas länger als “vorgeschrieben” gehen zu lassen, sollte es passen. Als Faustformel gilt:  Man verwendet 100 – 125 ml pro 500 g Mehl. Die Hefe ist im Kühlschrank (bei Kälte wird sie inaktiv) für bis zu 8 Wochen Wochen haltbar.

Hefe aus Bier selber machen

Hefe selber machen mit Bier

O’zapft is. Jeder Biertrinker sollte nun das Herz höher schlagen, denn wir stellen Hefe her und ihr dürft Bier trinken. Natürlich ist dieses Rezept eines meiner Favoriten! Zur Herstellung von Hefe aus Bier sollte man ein Bier nehmen, welches schon von Natur aus einen höheren Hefegehalt hat. Das geht am besten, so wie es der Name schon sagt, mit Hefeweizen. Ein naturtrübes Bier ist immer allen anderen Varianten vorzuziehen. Noch ein Vorteil, die Bierhefe braucht nur einen Tag um einsatzbereit zu sein.

Ihr benötigt:

Ein Gefäß aus Glas (steril)

100g lauwarmes Weizenbier (ACHTUNG, wirklich 100 GRAMM)

1 Esslöffel Mehl

1 Teelöffel Zucker

Zubereitung:

Alle zutaten in das Gefäß, ordentlich verschließen und dann kräääääftig schütteln bis sich alles vermischt hat. Nicht schummeln! Ihr werdet ja auch mit dem Rest des offenen Bieres belohnt (bitte, bitte aber vorher nochmal kühlen!). Nach einer Nacht die mindestens 15 Stunden dauern sollte, habt ihr eure Hefe aus Bier und könnt mit dem Backen loslegen. Hefe selber machen mit Bier, klasse oder?

 

Vorhandene Hefe vermehren

Ihr steht da und habt nur noch ein halbes Päckchen Hefe? Kein Problem. Mit Wasser, Mehl und Zucker könnt ihr eure Hefe einfach vermehren.

Ihr benötigt:

Ein Päckchen Hefe (trocken oder frisch)

200 ml Wasser

200 g Mehl

30 g Zucker

 

Das ganze in einer Schüssel ordentlich vermischen und über Nacht an einem warmen Ort gehen lassen.

Am nächsten Tag könnt ihr euch die Hefe portionieren (ich nehme da gerne die Eiswürfelkästchen aus dem Tiefkühlfach) und einfrieren. Die eingefrorene Hefe einen Tag vorher aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie aktiviert wird und wieder “gehen kann”.

 

Ich freue mich wenn ihr die Vorschläge einmal ausprobiert, bei meiner Recherche im Internet sind die Varianten die ergiebigsten gewesen und ich konnte tolle Berichte lesen über leckere Backwaren.

Bleibt hungrig auf das Leben

 

Euer Andre

 

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