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Magenfreundliche Wanderung
(WERBUNG durch Nennung/Verlinkung des Restaurants) Eigentlich müsste es heißen: Kulinarische Entdeckungstour – dem Genuss auf der Spur. Denn es gab wirklich viel zu entdecken auf der Genuss Wanderung der Tourismuszentrale des Saarlandes. Über die Seite Urlaub.saarland könnt ihr Einblick erhalten über die tollen Angebote der Regionalpartner im Saarland – und der Partner im angrenzenden Luxembourg, Frankreich und Rheinland-Pfalz. Die einzigartigen Veranstaltungsreihen von Gastronomen und Produzenten aus der Genussregion Saarland lassen euch hinter die Kulissen blicken. Offene und freundliche Gespräche mit den Produzenten von regional angebauten Produkten sind spannend und aufschlussreich. Verbunden mit der Verkostung der Produkte -roh und/oder verarbeitet, sind für den Gaumen eine wahre Erlebnisachterbahn. Bewusst essen heißt bewusst leben.
Im September zur Maimühle
Treffpunkt unserer Genusstour im August 2017 war die Maimühle in Perl. Als Restaurant und Bistro mit Vinothek, bietet das Haus für jeden Geschmack und Geldbeutel das passende Gericht. Solltet ihr mal in Perl oder der Umgebung sein, schaut mal rein. Der Inhaber Frederik Theis ist ein junger, aufgeschlossener und für die Genussregion aktiver Mensch, der mit Freude an fremden Gaumen kitzelt. Solltet ihr den Weinempfehlungen verfallen – macht nix, ein paar Hotelzimmer sind auch vorhanden. (Gino, warum muss ich jetzt an dich denken?) Start der Wanderung war um 11.00 Uhr mit einem Gläschen Winzersekt, man lernte sich kennen bei ungezwungenen Gesprächen – unter Genussmampfern geht das bekanntlich recht fix – und bestieg gemeinsam die Planwagen vor der Türe. Knatternd fuhren wir weiter zu Dr. Matzingers Kartoffelernte. Gut, dass vor den Planwagen Traktoren gespannt waren um uns auf den Acker zu befördern. Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns….
Eine bärtige Katze die Bioschweine mit Ökokartoffeln füttert
Es kann sein, dass ich Fakten hier durcheinander werfe. Der junge Winzer sprühte vor Ideen und der spritzige Wein tat sein Weiteres um die allgemeine Stimmung zu lockern. Hätte ich doch nur irgendwas gefrühstückt….. Aber die Rettung nahte – es gibt ja lecker Mittagessen. Auf dem Kartoffelfeld mampften wir (ernte-)frische Pellkartoffeln von Dr. Matzinger mit Kräuter Frischkäse von Roland Repplinger, Ferme les Grands Vents. Wow, die einfachen Sachen sind manchmal doch die besten. Ein paar Weine wurden durchprobiert – alles sehr angenehme Weine. Vom Favorit wurde eine Kiste geordert – auch ein Sack Kartoffeln. Übergabe erfolgte praktischerweise abends am Ausgangsort der Tour. Achja, wer jetzt hier die Katze im Text sucht – Dr.Matzinger hieß die Katze eines Kollegen des jungen Winzers – so entstand der Name und das Logo des Weingutes.
Im Alkohol liegt die Wahrheit
Ich denke nicht, dass Marie-Elisabeth Denzer früher die Nachrichten aus dem Kristallglas gelesen hat – heute jedoch betreibt sie eine gepflegte, kleine Destillerie in Tettingen. Das ein oder andere Gläschen kann man sich da gerne mal – rein zu Probierzwecken – zuführen. Hossah, ich bin kein Schnapstrinker aber der Klare dort, quer durch den Obstgarten war sehr lecker. Leckerer jedoch war der Kuchen – im umgebauten, urgemütlichen Kuhstall gab es mehrere absolut wahnsinnig leckere Kuchen. Wow. Es gab eine Person, die von jedem Kuchen ein Stück aß…..wow, Kuhstallfeeling pur. Die Wanderung macht halt hungrig.
Von innen feucht von außen nass
Weiter geht die „lusdischäh Wainwanderuuhnng huiiiiii“. Gut dass ich jetzt erst den Text schreibe. Sagte jemand „nimm nen Schirm mit“? Wenn ja hab ich es überhört. Mitten in den Streuobstwiesen bei Sehndorf wurden wir mit einem Schutt Regen von oben abgekühlt. Zwischenstopp der Wanderung vor dem kulinarischen Highlight beim Bio-Weingut von Ollinger-Gelz (Sehndorf). Interessante Erläuterungen wie Wein eigentlich gemacht wird und was bei Bio-Wein zu beachten ist. Wie weißer Wein aus roten Trauben gemacht wird uns warum Wein so schmeckt wie er schmeckt. Den Link zum Weingut findet ihr wie alle anderen Links unter dem Bericht.
Slowfood, lekere Wurst und ein Kochbuch
Was soll ich großartig schreiben, lasst euch das Menü auf der Zunge zergehen.
Herbst Minestrone aus dem großen Topfmit Gartengemüse, Kürbis und Lamm von Norbert Handrick
Gebackener Ziegenkäse von Marie’sZiegenhof mit Fuchshonig und Belmacher Linsen verfeinert mit Jacoby’s Apfelbalsamico
Ganz oder Garnicht: Schwein vomTroulerhof in Eft (in verschiedenen Varianten) dazu typische Beilagen derRegion Mehlknödel, Saubohnen, Bratkartoffeln, Salat
Heißes Streuobst karamellisiert undflambiert mit Apfelbrand verfeinert mit Chili und Eis vom Bauernhof Hourt in Ritzingen
Während dem Essen freute ich mich über einen sehr freundlichen Tischgast, der uns mit interessanten Geschichten in seinen Bann zog. Bei den Stroh’s gehts wirklich nur um die Wurst. Die Fleischerei Stroh ist für mich jedes Mal ein Garant für gute Fleischqualität und top Service. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich bei Gastronomen den Namen Stroh in der Karte finde. Ich würde mich freuen, wenn wir 2018 ein eIdee verwirklichen könnten, die mir schon seit geraumer Zeit im Kopf umherschwirrt. Wenn es klappt, werdet auch ihr euch freuen (also die, die Fleisch essen). Nach dem Essen fand in alter Gangstermanier die Übergabe der Kartoffeln und des Weines statt – im Dunkeln auf der Straße. Aus dem Transporter schnell den Sack Kartoffeln geschnappt und ins Auto verladen. Was man alles mit den regionalen Zutaten anstellen kann, konnte man in einer gebunden Rezeptesammlung nachlesen. Das Merzig Wandern Kochbuch von Frederik Theis und Anja Awischus gibt es an vielen stellen in der Region und bei gut sortierten Buchhandlungen zu kaufen.
Mein Fazit: Wenn ihr die Möglichkeit habt, macht eine Genusswanderung mit. Ihr erfährt tolle und interessante Sachen über das Land, die Leute, eure Region – und das Essen. Wein ist lecker und Regen trocknet wieder.
In diesem Sinne, bleibt hungrig auf das Leben!
euer Andre
Links:
das Kochbuch erhält ihr hier:
Mampf
Wanderungen
Weine
Schnaps
schnapsmanufaktur-denzer-thieser
Schaut euch auch den Bericht über das Biosphärenfest der Regionalpartner an: KLICK
#werbung
Ich danke der Tourismuszentrale des Saarlandes und den beteiligten Regionalpartnern für die Einladung an der Wanderung teilzunehmen. Es war mir eine wahre Freude.