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Oh du herrlicher Blumenkohl
Blumenkohl ist so gesund. Das wusste Omi und Mutti schon. Kind, ess das, Gemüse ist gut für dich. Ok, so ein Stück Kohl, ist schon sehr berühmt. Nachdem auch die Ohrverletzung von Ringern und Boxern so genannt wird, wenns mal ordentlich eins drauf gegeben hat (Blumenkohlohren), muss es ja was ganz Tolles sein….. So wirklich geschmacksintensiv ist der gar nicht, dieser Blumenkohl. Oft mit Sauce serviert, rückt der Eigengeschmack noch mehr in den Hintergrund. Aber ich mag sie ja auch, die Béchamel oder Sauce Bernaise. Wobei, mit schöner Butter – noch besser mit in Butter gerösteten Bröseln oder Mandelsplitter….mmmhhhh lecker. Oder?
Das perfekte Diätessen
Da Blumenkohl keinen so vorstechenden Geschmack hat, eignet er sich super für viele Varianten der Zubereitung. Ich habe ihn sogar einmal bei einer Stoffwechselkur als Reisersatz genommen für Sushi – sehr lecker im Übrigen! Blumenkohl hat fast keine Kalorien und ist sehr sättigend. Günstig ist er auch noch – und er lässt sich im heimischen Garten auch gut anpflanzen. Ihr seid immer noch nicht überzeugt? Dann schaut doch mal wie gesund er wirklich ist: Im Blumenkohl finden sich zahlreiche Mineralstoffe sowie B-Vitamine und Vitamin C. Vitamin C ist zum Beispiel wichtig für das Bindegewebe. Daneben enthält Blumenkohlwie viele andere Kohlsorten reichlich Vitamin K. Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass die Blätter schön grün sind, der Strunk saftig und die Blume selbst keine Flecken aufweist. Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch beim Blumenkohl: Frisch schmeckt er am besten. Ein oder zwei Tage hält er sich jedoch auch im Kühlschrank. Wer dieses Gemüse länger lagern will, blanchiert die einzelnen Röschen, schreckt sie in Eiswasser ab und friert sie in Tiefkühlbeuteln ein.
Kinder, es gibt Maulwurfhügel zu essen…
Die Frage war – wie verstecke ich das Gemüse vor den Kindern? Hah, versteckt wird der Kohl hier wirklich im wahrsten Sinne des Wortes. „Kinder, heut gibt es Maulwurfhügel“ hört sich doch gut an oder? Unter der Hackmasse gart der vorher kurz gedünstete Blumenkohl perfekt weiter und durch das herzhafte Hack bekommt alles auch noch einen tollen Geschmack. Wie das ganze funktioniert, dieses absolut einfache Rezept, sage ich euch jetzt:
Der Hackhügel
Man nehme einen Blumenkohl – die Größen sind ja meist alle annähernd gleich. Man putze den Kohl, also Blätter ab, Strunk ab, abwaschen und dann ab in einen Topf. Ich schneide den Strunk immer so kegelförmig nach innen heraus, gerade so, dass der „Kopf“ noch zusammenhält. Dann ab damit in einen großen Topf, in dem ihr schon kochendes Wasser habt. Manche bedecken den Blumenkohl mit Wasser, ich gebe immer nur 3 Tassen Wasser in den Top, füge zwei Prisen Salz hinzu und verschließe den Topf mit einem Deckel. So wird der Kohl eher gedünstet. Ihr könnt auf dem Foto erkennen was ich meine. Dann nehmt ihr nach 5-10 Minuten Kochzeit den Kohl aus dem Topf und legt ihn in eine feuerfeste Auflaufform, die ihr vorher gefettet habt. Für die Hackmasse nehmt ihr 500g gemischtes Hack, 60g Mehl, Butter oder Margarine, 2 Eier (die Fehlen auf dem einen Foto), Gewürze nach Belieben, eine Zwiebel und wenn ihr wollt- Knoblauch (ich liebe Knobi!) – nun stellt ihr euch noch ein großes Glas Wasser zur Seite so 250ml wer es genau wissen möchte, ich mache das immer so „aus der Lameng“ (nach Gefühl) – das Wasser benötigt ihr um die Masse geschmeidig zu machen. Also Alle zutaten – Mehl, Zwiebeln, Knobi, Eier und Gewürze in eine Schüssel und durchkneten. Ich erinnere mich immer an meinen Freund Raidi, der immer gesagt hat, dass er seine Hände nach dem Autoschrauben nur sauber bekommt, wenn er am Abend Frikadellen macht…..das wäre der besondere Geschmack. War natürlich nur Spaß….hoffe ich. 😉 Nach und nach gebt ihr nun das Wasser zu der Masse, bis es schön geschmeidig wird, ein Stück mehr als fest….so dass es noch gut hält und sich mit der Hand verstreichen lässt. Dann das ganze über den Blumenkohl, bis man ihn nicht mehr sieht. Ihr könnt jetzt als Variante fetten Bacon drauflegen – also wie bei einer Bacon-Bomb, ich mache aber meist nur ein paar Butterflocken auf die Hackmasse, bevor ich die Form in den vorgeheizten Backofen schiebe. Ober und Unterhitze 225 Grad. 50 Minuten bis der Hügel eine schöne Farbe hat. Ist er so dunkel wie ein echter Maulwurfhügel, Glückwunsch, ihr dürft von vorne anfangen 😀 Damit dies nicht passiert, könnt ihr mit Alufolie den Hügel (die Form komplett) abdecken sobald ein schöner Bräunegrad erreicht ist. Insgesamt braucht ihr ca. 1,5 Stunden bis das Essen auf dem Tisch steht. Als Beilage für ein gesundes, Low-carb Essen reicht Salat. Wer möchte kann sich noch ein leckeres Sößchen dazu machen – ich habe immer Saßen-Fond zuhause oder Soße eingefroren. Das ist echt praktisch.
So, nun guten Appetit!
Solltet ihr mit vollem Bauch nochmal entspannt hören wollen, wie gesund Gemüse wirklich ist, empfehle ich euch den Andre mampft Podcast – auf Spotify, Derer, Apple Podcast und und und… oder ihr klickt hier KLICK (passt auch super während des Kochens!)
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